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Epikur

Biographie

Epikur, griechischer Philosoph, geboren 341 v. Chr. in Sanos, gestorben 270 v. Chr. in Athen. Begründer der Schule der Epikureer in Athen.
Epikur vertrat erkenntnistheoretisch einen Sensualismus und einen weiterentwickelten Atomismus Demokrits. Erkenntnis war für ihn nur über die Wahrnehmung bzw. über die Sinne (Sehen, Hören etc.) erfahrbar. Die Entstehung alles Seins erklärte Epikur frei nach Demokrit durch eine Zusammenballung von Atomen, die durch Zufall aus ihren parallelen Bahnen geworfen wurden. Als Folge dieser materialistischen Weltsicht leugnete Epikur die Unsterblichkeit der Seele und übersinnliche Kräfte.
Diese erkenntnistheoretischen Einsichten waren die Grundlage für Epikurs Ethik-Konzept (Epikureismus), das als Zentrum zwar wie Aristipp die Befolgung des Lustprinzips innehatte, aber konträr zu diesem den vernünftigen Gebrauch von Lust, die Abwägung von Genüssen und Selbstbeherrschung forderte sowie Todesangst ablehnte.

Quellen:
vgl: Andreas Ulfig: Lexikon der philosophischen Begriffe; Bechtermünz Verlag, Eltville am Rhein 19931; S. 109
vgl.: Kleines philosophisches Wörterbuch; hrsg. von Max Müller und Alois Halder; Herder Verlag; Freiburg im Breisgau 19711; S. 74