Kant
Bezug auf's Heinz Dilemma
Im Bezug auf das Heinz Dilemma ist bei Kant die formale
Maxime des Kategorischen Imperativs anzuführen: Heinz müßte
so handeln, wie er meint, daß es auch zugleich allgemeingültigen
Anspruch habe.
D.h. Heinz müßte durch den Gebrauch seiner Vernunft eine ihm
sinnvolle und allgemeingültige Lösung des Dilemmas finden, die
er mit seinem Guten Willen (seinem Gewissen) vereinbaren kann.
Sein Handeln aber muß Heinz dann immer unter seiner von ihm entwickelten
Maxime stellen; d.h. alles, was er tut, muß sich jederzeit an dem
Gebot des Kategorischen Imperativs messen lassen. Dies bezeichnet man als
Formale Ethik.
Dabei ergibt sich jedoch das Problem der inhaltlichen Bestimmung der formalen
Maximen (Kategorischer Imperativ). Einerseits soll die vernünftige
Entscheidung Allgemeingültigkeitsanspruch haben, andererseits ist das
Subjekt/das vernünftige Wesen bei seiner Entscheidung nur sich selbst
verantwortlich. Was ist nun für mich vernünftig und gleichzeitig
allgemeingültig richtig? |