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Kant

Positionsüberblick
(In Bezug auf die Frage "Was soll ich tun ?")

  • Kant entwickelt ein dualistisches Menschenbild:
    Der Mensch ist zugleich Natur- und Vernunftwesen. Während der Mensch als Naturwesen heteronom, d.h. fremdbestimmt von seinen natürlichen Trieben, ist, ist er als Vernunftwesen autonom, d.h. unbeeinflußbar und nichts anderem als seinem freien Willen verpflichtet.
  • Das Vernunftwesen allein entwickelt mit seinem Prinzip der Autonomie des Willens eine eigene und dennoch allgemeingültige Gesetzgebung: Den Kategorischen Imperativ.
  • Der gute Wille ist also nicht durch das, was er bezweckt, sondern durch das Wollen an sich gut.
    Die Autonomie und das daraus resultierende in sich selbst Sinnvolle des Guten Willens/der Vernunft entwickelt eine Würde eines vernünftigen Wesens.
  • Nach Kant soll der Mensch somit jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel gebraucht werden (praktischer Imperativ).
    D.h. das Vernünftige und das die daraus resultierende Würde eines jeden Menschen (s.o.) erfordert eine diese Würde anerkennende Behandlung.
    Mittel sind für Kant Sachen bzw. Gegenstände mit vernunftlosem Wesen und haben nur relativen Wert. Der Wert, der dieser Sache beigemessen wird, ist also nur von subjektiven Neigungen abhängig (vgl. Naturwesen s.o.) und daher nicht allgemeingültig.
    Ein vernünftiges Wesen dagegen ist schon von sich selbst aus Zweck an sich selbst und habe somit allein einen allgemeingültigen Wert (vgl. Vernunftwesen s.o.).

Position von Kant