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Mill
Positionsüberblick
- Mill will dem Positivismus ein festes psychologisches
und erkenntnistheoretisches Fundament geben.
So ist nach Mill die Psychologie die eigentliche Grundlage der Philosophie.
Sie soll die Tatsachen des menschlichen Bewußtseins (die gegebenen
Empfindungen und deren Verknüpfung) erforschen.
Die Logik hingegen soll die zufälligen Vorstellungsverbindungen von
den bleibenden, gesetzmäßigen unterscheiden.
- Die Induktion ist das einzig zulässige Erkenntnisverfahren
- Zu den Geisteswissenschaften zählt Mill die Psychologie,
Ethologie (Sittenlehre) und Soziologie
- Ethisch gesehen sucht Mill einen Ausgleich zwischen Individuum
und Gemeinschaft auf der Basis des sozialen Utilitarismus von Bentham
- Dabei versucht jedoch Mill psychologische Erwägungen
mit ein zu beziehen: Ziel des menschlichen Strebens sei der Lustgewinn.
Dabei liegt für ihn ein Unterschied der Lustempfindung zwischen Quantität
und Qualität, wobei die qualitative Lusterfahrung höherwertiger
ist.
- Gegenstände, die Lust vermitteln sind "wertvoll".
D.h. der "Wert" ist die allgemeine Veranlagung zur Herbeiführung
von Lust
- Werturteile unterliegen somit keinem allgemeinen Maßstab,
sondern entstehen aus allmählichen Entwicklungen auf Grundlage der
Erfahrung
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